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Wasserpreisanpassung zum 1. August 2025

Investitionen sichern die Versorgung für die Zukunft

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

auch wenn wir wissen, wie wichtig planbare Kosten für unseren Alltag sind, sehen wir es nach sorgfältiger Prüfung als notwendig an, die Wasserpreise zum 01. August 2025 anzupassen. Dieser Schritt fällt uns nicht leicht, dennoch machen steigende Energie- und Instandhaltungskosten diese Maßnahme unumgänglich. Mit dieser Entscheidung möchten wir langfristig Stabilität und höchste Wasserqualität gewährleisten – für Sie und Ihre Familien.

 

Trinkwasserpreis Netto Brutto
ab 01.01.2025 2,25 € / m³ 2,41 € / m³
ab 01.08.2025 2,99 € / m³ 3,20 € / m³

Der monatliche Grundpreis von 9,58 € bleibt unverändert.

 

Bei einem Verbrauch von 150 m³ Wasser pro Jahr setzen sich die Kosten wie folgt zusammen:

Ab 01.08.2025  vorher
Verbrauchspreis 480,00 € 361,50 €
Grundpreis 114,96 € 114,96 €
Abwasserpreis 292,50 € 292,50 €
Gesamt 887,46 € 768,96 €

Das entspricht einer Erhöhung von ca. 10,00 Euro im Monat.

Sie können uns gerne Ihren Wasserzählerstand zum 31.07.2025 melden und auf Wunsch Ihren Abschlag durch unseren Kundenservice anpassen lassen.

 

Warum ist eine Preiserhöhung notwendig?

Mehrere Entwicklungen machen diese Maßnahme unumgänglich:

  • Deutlich gestiegene Betriebskosten: Die Kosten für Energie, Materialien und Dienstleistungen sind in den letzten Jahren stark angestiegen. Auch die Kosten für zusätzliches Fachpersonal spielen eine Rolle. Diese wirken sich unmittelbar auf die Wasserversorgung aus.
  • Investitionen in unsere Infrastruktur: Um unser Leitungsnetz, unsere Pumpwerke und Wasseraufbereitungsanlagen zukunftsfähig zu halten, tätigen wir fortlaufend notwendige Modernisierungs- und Erhaltungsmaßnahmen.
  • Höhere gesetzliche Anforderungen: Neue Vorgaben zur Wasserqualität und zum Umwelt- und Gesundheitsschutz erfordern technische Anpassungen und Investitionen, um weiterhin die hohen Standards zu erfüllen.

Bei weiteren Fragen rund um das Thema Wasserpreis und Wasserversorgung besuchen Sie gerne unsere Homepage unter www.stadtwerke-engen.de oder kontaktieren Sie unsere MitarbeiterInnen im Kundenservice unter 07733 9480-0 oder per Mail an
info@stadtwerke-engen.de.

 


 

FAQ zur Anpassung des Wasserpreises

Wir wollten genau wissen, was notwendig ist und haben mit unseren Lieferanten und Dienstleistern über die Kostenentwicklung gesprochen. Zudem haben wir die Preise für Energie und Bauleistungen beobachtet. Wir konnten im ersten Halbjahr keine Konsolidierung der Kostenentwicklung erkennen. Zwei unerwartete große Reparaturen am Rohrnetz in Stetten und Anselfingen ließen uns dann keine Wahl mehr: Um die Kosten langfristig zu decken, braucht es eine Preiserhöhung.

Auf dem ersten Blick ist sie sehr hoch. Auf dem zweiten Blick gleicht sie jedoch nur die gestiegenen Kosten innerhalb der letzten 3 Jahre aus. Unser größter Kostenblock sind die gestiegenen Preise für Tiefbau und Rohrleitungsmaterial. So haben sich die Preise für Asphaltarbeiten im genannten Zeitraum um mehr als 35 % erhöht.

Für unsere Nachbargemeinden und -städte sind die Kosten der Wasserversorgung gleichermaßen gestiegen. Engen mit seinen acht Ortsteilen hat ein sehr weitläufiges Wassernetz mit einer überschaubaren und konstanten Abgabe von Trinkwasser. Mehr Kilometer an Rohrleitungen erhöhen die Anzahl von Rohrbrüchen und das Mehr an Rohrbrüchen muss repariert und die Reparaturen müssen bezahlt werden. Die unterschiedliche Höhenlage der acht Ortsteile zueinander erfordern Pumphäuser dazwischen. Die Pumpen benötigen Energie und die Gebäude müssen trinkwassergerecht erhalten werden. Das ist eine Bürde der Engener Wasserversorgung, die mit zunehmendem Alter der Anlagen immer mehr ins Gewicht fällt.

Da wir unser Wasser vor Ort fördern, kennen wir die Zusammensetzung der Kosten sehr genau. Es sind Kosten für den Rohrleitungsbau und den Tiefbau, für unser Personal, inklusive deren Dienst zu jeder Tages- und Nachtzeit an 365 Tagen im Jahr. Aber auch die technische Ausstattung mit Pumpen, sowie Steuerungs- und Überwachungseinrichtungen tragen zu den Kosten bei. Spezielle Dienstleistungen müssen wir einkaufen, wie die vorgeschriebenen regelmäßigen Wasserproben oder die Wartung von Spezialgeräten.

Die Kosten sind in den letzten Jahren auf breiter Front gestiegen und betreffen alle Bereiche vom Energiebezug über die Fremdleistungen und das eigene Personal. Durch weiter angestiegene Anforderungen an die Wasserqualität und Versorgungssicherheit lassen sich diese Kosten nicht anderweitig einsparen.
  • Interne Abläufe geprüft/überarbeitet (wird auch weiterhin optimiert)
  • Gängige Einsparungsmaßnahmen aufgrund des hohen Qualitätsanspruchs an unsere Dienstleistungen in der Wasserversorgung und unser Trinkwasser nicht machbar
Wir haben interne Abläufe geprüft und bereits optimiert – dieser Prozess läuft kontinuierlich weiter. Klassische Einsparungsmaßnahmen sind in der Wasserversorgung jedoch nur begrenzt möglich: Unser hoher Qualitätsanspruch und die gesetzlichen Vorgaben lassen kein Sparen auf Kosten der Trinkwasserqualität und Versorgungssicherheit zu. Die Preisanpassung war daher notwendig, um diesen Standard langfristig zu sichern.

Die Stadtwerke Engen planen in den nächsten 4 Jahren ca. 5,9 Mio. € in die Wasserversorgung zu investieren. Ziel ist es, hierdurch die Versorgungssicherheit zu steigern und die Anfälligkeit für teure Rohrbrüche zu senken. Durch die allgemeine Kostenentwicklung ist jedoch eine schnelle Reduzierung der Kosten nicht in Sicht. Die Faktoren, welche wir beeinflussen können, überprüfen und optimieren wir regelmäßig.

Nein, die Stadtwerke verdienen nicht an der Preiserhöhung, sie dient lediglich der Erhaltung der Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit der Wasserversorgung.

887,46 €/Jahr
2,43 €/ Tag
3,20 €/m³
0,32 €/Liter

… bei einem jährlichen Verbrauch von 150m³.